Eine Pfunds-Sache

Wieder war es Ende Januar und der Berg rief, die Sonne auch und der Schnee tat sein Bestes. Ab und zu war es ein wenig rutschig, aber da half der altbewährte Kantenschliff. Ja, da waren sie wieder, die skibegeisterten Tennisspieler, fünfzehn an der Zahl, Claudia und Franz sogar ohne sich auf die Bretter zu stellen. Das ist mal Vereinsgeist und wir hoffen, Franz bald als Mitglied begrüßen zu dürfen. Alle anderen reisten zeitversetzt an, vorneweg Andy M., der schon am Dienstag die Pisten vortestete. Am Donnerstag folgten Birgit B., Charly, Birgit A., Michael, Rainer, Gerd, Dagmar und Volker. Und am Freitag komplettierten Karin, Matthias, Volkhard und Andy W. das Skiteam.

So ging es an allen Tagen in verschiedensten Gruppenkonstellationen auf die Pisten. Serfaus/Fiss/Ladis und Samnaun/Ischgl wurden unsicher gemacht. Das Wetter hielt sich nicht an die Vorhersage und wurde deutlich besser, am Sonntag war keine Wolke am Himmel! Und um gleich den Wermutstropfen vorneweg zu nehmen: unser Trainer Andy hatte mit einer Mulde, einem Sturz und einem Ski, der sich nicht löste, die A-Karte gezogen: Abtransport mit dem Skibob in die Ambulanz Samnaun folgte und dann leider die Vermutung „Kreuzband ab“. Auf sowas können wir in Zukunft verzichten und hoffen, dass Andy sich wieder komplett und schnell erholt.

Das alles wurde aber durch den Teamgeist bestens aufgefangen. Claudia strebt demnächst wahrscheinlich neben ihrer Steuertätigkeit einen Zweitjob als Krankenschwester an, so gut wie sie (zusammen mit Franz) Andy versorgt hat und später auch noch das Magenzwicken von Volker behob. Das Post-Hotel glänzte, wie immer, durch eine nahezu perfekte Unterkunft. Ok, das Essen war etwas geschrumpft, aber irgendwo muss die Inflation ja rausgeholt werden. Party war wie immer im Postkeller auch geboten. Einerseits für alle Tanzbeinschwinger sehr willkommen, andererseits war dann eben auch erst um 3 Uhr nachts Schluss mit Lärm. Und die letzte Nacht bescherte uns noch in Blickweite, und per Sirene eingeläutet, um 5 Uhr morgens einen lichterlohen Brand, der Stunden später noch nicht gelöscht war. Aber als Ausgleich waren die Frühstückszeiten eher so gewählt, dass wir meistens die Letzten waren, die das Hotel verließen. Wer glaubt, dass Charly als Rentner nun früher aufsteht, der wurde eines Besseren belehrt. Doch auch uns anderen gefiel dieser entspannte Start in den Tag.

Ach ja, die Schmuggler Alm, natürlich durfte sie nicht fehlen! Die Abfahrt nach Samnaun endete pflichtgemäß dort. Der Alkoholkonsum ist angesichts des Nicht-Fahren-Müssens – der Bus holt uns – dort immer etwas erhöht. Und auch wenn diesmal das Volldesaster vermieden wurde (Details dazu siehe Skibericht Filzkugel Heft 32), so wählten die Ersten wieder den falschen Heimweg, rechts des Baches. Aller guten Dinge sind Drei, nächstes Jahr haben wir das im Griff!

Zum Schluss noch einen Gruß an Natalie: Volkhard hat IMMER seinen Helm getragen. Wir haben genau aufgepasst.

Wer nun Lust hat, ein bisschen Ski zu fahren und viele Hütten kennenzulernen, der ist im nächsten Jahr herzlich willkommen.

Dagmar Harr